Küchentrick: Ab ins Gefrierfach!

Gut eingefroren ist halb gespart...

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Werfen Sie etwa bares Geld weg? Das könnten Sie sich aber auch sparen...
Werfen Sie etwa bares Geld weg? Das könnten Sie sich aber auch sparen...

In Deutschland landen jedes Jahr knapp 82 kg Lebensmittel im Müll – pro Person. Das Wegwerfen von Essen schadet aber nicht nur der Umwelt, sondern kostet vor allen Dingen bares Geld.

Selbst wenn man nur die Hälfte davon vor der Mülltonne retten könnte, würde ein 2-Personen-Haushalt in zwölf Monaten über 300 € sparen.

Aber wie lassen sich zuviel gekaufte Lebensmittel länger lagern, damit sie das Verfallsdatum nicht überschreiten? Und wie kann man trotzdem von Schnäppchen im Supermarkt profitieren?

Der Trick klingt unglaublich einfach: Ab damit ins Gefrierfach! So funktioniert’s…

Kartoffelchips und Plätzchen

Einmal geöffnet vergehen nur wenige Tage, bis der Inhalt von Chipstüten und Gebäck nicht mehr wirklich schmeckt. Die einen werden hart, obwohl sie nicht hart werden sollen, die anderen unansehnlich weich anstatt knusprig zu bleiben. Und das Aroma ist auch futsch.

Im Gefrierfach halten sich angebrochene Süßigkeiten hingegen mehrere Wochen.

Tipp: Brot, Brötchen und Kuchen sind ebenfalls für die Gefriertruhe geeignet. Und wenn es beim Auftauen schnell gehen soll… in der Mikrowelle ist ein Brötchen meist nach zehn Sekunden wieder verzehrfertig.

Obst und Gemüse

Der 5-kg-Sack Äpfel war besonders günstig und den Rettich gabs im Sonderangebot. Aber zu Hause liegt alles auf der Theke und niemand hat gerade Appetit darauf. Kommt Ihnen das bekannt vor?

Das zuviel gekaufte Obst und Gemüse waschen, in kleine jeweils ungefähr gleich große Stücke schneiden – und portionsweise einfrieren. Halb aufgetaut im Sommer ist dieses Obst ein erfrischender Snack. Und in der Küche steht für jedes Rezept immer schnell die richtige Menge an Zutaten bereit.

Nüsse & Co.

Nüsse werden schnell ranzig, vor allem, wenn sie bei Zimmertemperatur gelagert werden. Nicht selten ist dann bereits vor dem Verfallsdatum Schluss mit dem Genuss.

Eingefroren bleiben Nüsse, Samen und Kerne lange haltbar; nicht selten verdreifacht sich die ursprüngliche Mindesthaltbarkeit und doch bleibt alles stets griffbereit.

Frische Kräuter

Haben Sie im Sommer auch Kräutertöpfe auf Ihrem Balkon und der Terrasse stehen?

Während der Saison fällt es schwer, die geerntete Menge überhaupt ansatzweise aufzubrauchen. Doch klein geschnitten und portionsweise eingefroren stehen zu jeder Jahreszeit frische Kräuter zur Verfügung.

Die Reste vom Feste

Wieder einmal zuviel gekocht – und alle sind pappsatt?

Dann füllen Sie Eintöpfe, Nudelgerichte und andere Köstlichkeiten in Gefrierbeutel, verschließen diese gut mit Clips oder Draht und frieren sie ein.

So können Sie bequem auch große Mengen vorkochen und später nach Lust und Laune wieder auftauen. Das spart nicht nur Geld, sondern auch wertvolle Zeit – besonders wenn es unter der Woche stressig wird und trotzdem der Appetit auf Selbstgekochtes kommt.

Was nicht ins Gefrierfach gehört…

Leider lässt sich nicht jedes Lebensmittel durch Einfrieren länger haltbar machen.

Stark fetthaltige Produkte wie Käse oder Sahne können zwar in den Kälteschlaf geschickt werden, doch beim Auftauen leidet meist ihre Qualität: Käse wird bröckelig und Sahne neigt zum Ausflocken.

Vorsicht auch bei wasserhaltigen Früchten wie Erdbeeren und Weintrauben. Diese sind nach dem Auftauen oft matschig. Am Geschmack ändert das allerdings nichts – zum Backen oder für Smoothies eignen sie sich weiterhin hervorragend.

Salat hingegen ist wirklich nichts fürs Gefrierfach – aufgetaut wird er so welk sein, dass ihn wohl niemand mehr essen mag und seine Konsistenz eher an gekochten Spinat erinnert.

Mit Bedacht einkaufen!

Am wenigsten werden die Lebensmittel verschwendet, die man gar nicht erst kauft. Ein gut geplanter Einkauf ist deshalb für die Haushaltskasse (und für die Umwelt) immer ein Gewinn.

Denn wenn die Hälfte vom supergünstigen Schnäppchen weggeworfen werden muss, war es trotzdem ein teures Vergnügen. Und für alles, was doch übrigbleibt – Einfrieren. Ein Versuch schadet nicht!


Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: September 2017
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