Wildvögel ganzjährig füttern – ja, nein, vielleicht?

Piep, piep, piep...

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»Piep, piep, piep, wer Vögel füttert, den haben sie lieb...« Oder? Kaum eine Frage wird unter Tierfreunden so kontrovers diskutiert, wie die Ganzjahresfütterung von Wildvögeln. Wir gehen der Frage nach und zeigen, was unsere gefiederten Freunde am liebsten mögen.
»Piep, piep, piep, wer Vögel füttert, den haben sie lieb...« Oder? Kaum eine Frage wird unter Tierfreunden so kontrovers diskutiert, wie die Ganzjahresfütterung von Wildvögeln. Wir gehen der Frage nach und zeigen, was unsere gefiederten Freunde am liebsten mögen.

Für viele Gartenbesitzer ist es längst eine liebgewonnene Tradition: Im Winter wird ein Vogelhäuschen mit leckeren Körnern und Sämereien aufgestellt und diverse Maisenknödel an die Bäume gehangen. Schließlich sollen unsere gefiederten Freunde gut über die kalte Jahreszeit kommen.

Aber was macht man im späten Frühjahr und in den Sommermonaten? Fröhliches Zwitschern im Garten hört jeder gern. Außerdem sind viele Vogelarten wie Spatzen, Amseln und Buchfinken durchaus nützlich, um Ungeziefer im Gemüsegarten in Schach zu halten.

Darf man Vögel auch im Sommer füttern?

Früher hieß es nämlich, Wildvögel würden durch eine Ganzjahresfütterung träge und wären irgendwann „zu faul“, selbst auf Futtersuche zu gehen. Aber dabei handelt es sich um nicht mehr als Unsinn.

Gerade in dicht bebauten Gegenden haben viele Vögel es heutzutage schwer, geeignetes Futter zu finden und freuen sich umso mehr über das ein oder andere Extra an Körnern und diversen Sämereien. Vor allem während der Brutsaison.

Sie machen daher nichts falsch, wenn Sie auch im Sommer ein Futterhaus aufstellen. Nur auf allzu fettreiche Kost wie Maisenknödel sollten Sie besser verzichten.

Auch kommt es auf den Standort des Vogelhäuschens an, damit möglichst viele Piepmätze diesen für die Futteraufnahme besuchen: Am besten platzieren Sie die überdachte Futterstelle an einen eher ruhigen Ort im Garten, der etwas abseits und möglichst nicht in praller Mittagssonne liegt.

Was im Futterhaus immer vorrätig sein sollte

Wie wir Menschen auch, haben unsere gefiederten Freunde spezielle Vorlieben, was ihr Lieblingsfutter betrifft. Im Folgenden eine kleine Aufstellung, mit welchen Leckereien Sie welche Vogelarten anlocken können.

Übrigens, wer sich einfacher machen möchte, greift zu fertigen Zusammenstellungen aus dem Zoofachgeschäft. Dort finden Sie eine große Auswahl an geeigneten Futtermitteln für die Freilandfütterung.

Sonnenblumenkerne

Sonnenblumenkerne gehören zu den Allroundern und dürfen in keinem Futterspender fehlen. Besorgen Sie sich am besten geschälte Körner, das macht besonders auf Balkonen und Terrassen weniger Dreck (nein, Vögel räumen nach dem Essen nicht auf).

Vor allem für Blaumeisen, Haus- und Feldsperlinge, Buchfinken, Grünfinken, Amseln und Kohlmeisen sowie Stieglitze und Kleiber gehören Sonnenblumenkerne zur absoluten Leibspeise.

Erdnüsse (ganz und gehackt)

Eichelhäher, Elstern, Blaumeisen, Grünspechte, Sperlinge und Amseln fliegen auf Erdnüsse. Brechen Sie ruhig ein paar davon auf, während andere im Ganzen serviert werden.

Gehackte Nüsse

Nüsse sind besonders für Rotkelchen, Sperlinge, Kleiber und Amseln sowie Finken und Kohlmeisen eine Delikatesse.

Getreideflocken, Haferflocken

Mit Getreideflocken locken Sie vor allem Amseln, Rotkelchen und Kleiber an.

Obst (Äpfel, Rosinen)

Kleingeschnittene Appfelstückchen und Rosinen sind wahre Leckerbissen für Rotkehlchen, Sperlinge und Amseln.

Was sich sonst noch eignet…

Wenn Sie die ein oder andere Spezialität servieren möchten, dann legen Sie doch folgendes in’s Vogelhäuschen:

  • Maiskörner
  • Eicheln
  • Bucheckern
  • getrocknete Beeren
  • Hanfsamen

Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: April 2023
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