Farbdosen wiederverschließen – so bleiben Lacke, Lasuren & Co. länger haltbar

Nie wieder eingetrocknete Farbdosen...

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Beim Streichen und Lackieren bleiben oft Lackreste übrig. Zum Wegwerfen sind sie zu schade, aber nach ein paar Monaten trocknen sie ein. Wir haben tolle Tipps zum sicheren Wiederverschließen von Farb- und Lackdosen.
Beim Streichen und Lackieren bleiben oft Lackreste übrig. Zum Wegwerfen sind sie zu schade, aber nach ein paar Monaten trocknen sie ein. Wir haben tolle Tipps zum sicheren Wiederverschließen von Farb- und Lackdosen.

Streichen und Lackieren, hier können sich DIY-Fans so richtig austoben: Fenster, Türen, Möbel – mit einem neuen Anstrich sehen selbst uralte Schätzchen wieder aus wie neu.

Nach dem Streichen bleibt meist die Erkenntnis, dass mal wieder viel zu viel Lack gekauft wurde. Zu schade zum Wegwerfen. Aber oft trocknen Farbdosen bereits nach kurzer Zeit ein. Was kann man also tun, um geöffnete Lacke, Lasuren und andere Anstrichmittel wieder luftdicht zu versiegeln?

Deckel drauf und gut? Von wegen…

Beim Verschließen von Farbdosen müssen Sie unbedingt darauf achten, den Rand des Deckels möglichst dicht an den Behälter zu pressen. Dazu eignet sich am besten ein Gummihammer, mit dem Sie auch hochstehende Kanten ohne große Beschädigung begradigen können.

Möchten Sie die übriggebliebene Farbe nur ein paar Tage oder Wochen aufbewahren, ist alles gut. Doch besonders Lacke auf Basis von Acryl, Kunstharz oder Polyurethan neigen zum Eintrocknen: Sie bilden bereits nach kurzer Zeit eine Haut auf der Oberfläche.

Tipp 1: Dose kurz auf den Kopf stellen!

Genau diese Eigenschaft lässt sich nutzen, um Farbdosen aller Art wieder fest zu versiegeln!

Nachdem Sie also den Deckel so fest wie möglich auf die Dose gedrückt haben, stellen Sie diese einfach für zehn Sekunden auf den Kopf. So dringt ein wenig Lack zwischen Deckel und Behälter.

Diese kleine Menge reicht aus und trocknet in den folgenden Tagen ein. Sie verschließt den Behälter absolut luftdicht. Einfach clever!

Tipp 2: Deckel mit Klebeband umwickeln!

Wer besonders sicher gehen möchte, kann den Deckel noch zusätzlich mit Gewebeklebeband umwickeln. Frei nach dem Motto: „Doppelt hält besser.“

Extra-Tipp: Falten Sie das Ende des Klebebands einmal um, sodass eine kleine Lasche zum späteren Öffnen entsteht. Das spart jede Menge Fummelei.

Tipp 3: In Marmeladengläser umfüllen!

Die letzte Möglichkeit ist vor allem dann interessant, wenn der Deckel durch mehrmaliges Öffnen und Schließen schon so stark beschädigt wurde, dass er sich nicht mehr fest auf die Dose drücken lässt.

Dann hilft nur noch, übriggebliebene Reste in alte Konserven- oder Einmachgläser zu füllen, mit den zugehörigen Schraubdeckeln gut zu verschließen und (wie im ersten Tipp erklärt) kurz auf den Kopf zu stellen.

Denken Sie aber daran, die Gläser zu korrekt zu beschriften:

Farbton, Glanzgrad und Art des Anstrichs sollten angegeben werden. Entfernen Sie außerdem alle vorhandenen Etiketten, um Verwechslungen mit Lebensmitteln – vor allem durch Kinder – auszuschließen.

Da die Gläser transparent sind, lagern Sie diese am besten an einem dunklen Ort und vermeiden Licht und Sonneneinstrahlung, da sich sonst die Eigenschaften der Farben verändern könnten.


Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: April 2023
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