Trend für heiße Sommertage – Plastikflaschen als DIY-Klimaanlage

Cool bleiben während der Hitzewelle...

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Schon ausgetrunken? Bloß nicht wegwerfen! Mit einer leeren Trinkflasche lässt sich auch die eigene Wohnung perfekt abkühlen! Mit dieser selbstgebauten "Klimaanlage" geht das...
Schon ausgetrunken? Bloß nicht wegwerfen! Mit einer leeren Trinkflasche lässt sich auch die eigene Wohnung perfekt abkühlen! Mit dieser selbstgebauten "Klimaanlage" geht das...

Endlich Sommer! Doch was die einen freut, macht anderen Menschen zu schaffen. Schließlich verträgt nicht jeder die heißen Wochen des Jahres gleich gut.

Manche leiden sogar richtig unter den hohen Temperaturen und würden sich am liebsten im Kühlschrank verkriechen. Oder zumindest den Tag im Keller verbringen wollen.

Glücklich kann sich jeder schätzen, der eine Klimaanlage besitzt. Doch diese Geräte sind teuer, brauchen Strom und können nicht überall installiert werden, vor allem in Mietwohnungen.

Also müssen andere Lösungen her, so skurril sie auch sein mögen. Eine stellen wir im Folgenden vor…

Die Flaschen-Klimaanlage

Was erst einmal nach einer verrückten Idee klingt, entpuppt sich in Wirklichkeit als genialer Lifehack: Simple Plastikflaschen als Do-it-yourself Klimaanlage!

Mit diesem praktischen Trick können Sie sich an heißen Tagen schnelle Abkühlung verschaffen und ihre Wohnräume auf angenehme Temperaturen kühlen.

Alles was Sie dafür benötigen: PET-Einwegflaschen, Wasser, einen Gefrierschrank und etwas Geduld.

So wird’s gemacht:

  1. Füllen Sie eine leere 1,5 l Kunststoff-Fasche zu ⅘ mit Wasser (es sollte etwas Luft verbleiben).
  2. Drehen Sie den Verschluss der Flasche fest auf und legen die Flasche für mehrere Stunden – am besten über Nacht – in den Gefrierschrank.
  3. Sobald das Wasser gefroren ist, stellen Sie die Flasche an den höchsten Punkt im Zimmer, beispielsweise auf einen Schrank, ein hohes Regal oder ein Highboard. Dabei am besten einen Teller unterlegen, um entstehendes Kondenswasser aufzufangen.

So funktioniert die Flaschen-Kühlung

Diese manuelle Klimaanlage macht sich eine physikalische Gesetzmäßigkeit zu Eigen: Die Tatsache, dass warme Luft leichter ist als kalte Luft.

Das gefrorene Wasser in der Flasche gibt seine Kälte über mehrere Stunden hinweg gleichmäßig an die Raumluft ab. Dabei sinkt die abgekühlte Luft langsam nach unten, während die warme Luft aufsteigt und an der Oberfläche der Flasche erneut abkühlt.

So entsteht eine sanfte, aber stetige Luftzirkulation und die Temperatur im Raum sinkt.

Natürlich lässt sich damit nicht dieselbe Kühlleistung wie mit einer echten Klimaanlage erreichen, aber selbst zwei bis drei Grad weniger wirken sich spürbar auf das eigene Wohlbefinden aus.

Tipps zur Flaschen-Klimaanlage

Am effizientesten arbeitet das System, wenn Sie morgens alle zu kühlenden Räume noch einmal für fünf Minuten querlüften und dann sofort die gefrorenen Flaschen aufstellen.

Eine Flasche genügt für eine Grundfläche von etwa fünf Quadratmetern. Für eine durchschnittliche Raumgröße von 20 Quadratmetern sollten Sie also drei bis vier Flaschen planen und diese am besten gleichmäßig im Raum verteilen.

Die benötigte Anzahl von Flaschen hängt natürlich von weiteren Faktoren wie der Raumhöhe und der aktuellen Zimmertemperatur ab. Ein Zimmer im Dachgeschoss erfordert mehr Kühlflaschen als ein Raum im Erdgeschoss oder gar im Keller.

Ein weiterer Vorteil der Flaschen-Klimaanlage: Da diese Methode der Raumkühlung ohne Ventilator auskommt, entsteht keine unangenehme Zugluft – nicht umsonst gelten konventionelle Klimaanlagen bei empfindlichen Menschen als typische Verursacher sommerlicher Erkältungen.

Probieren Sie diesen coolen Tipp doch mal aus! 🙂


Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: Juli 2023
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