Eiskalte Tipps für den Kühlschrank

Eiszeit in der Küche...

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Oje, nix drin. Dieser Kühlschrank hat Hunger und will dringend gefüttert werden !
Oje, nix drin. Dieser Kühlschrank hat Hunger und will dringend gefüttert werden!

Was steht oft in der Ecke, versteckt sich manchmal auch hinter Türen und summt von Zeit zu Zeit leise vor sich hin? Ganz einfach, die Rede ist natürlich von Kühl- und Gefrierschränken.

Man findet sie heute in beinahe jeder Küche und es gibt sie in einer schier unglaublichen Auswahl: Als Ein- und Unterbaugerät, freistehend, mit Eiswürfelbereiter sowie in allen erdenklichen Größen und Farben.

Unser kleiner Ratgeber verrät Ihnen die besten Tipps, Tricks und Lifehacks zu Kühlschrank & Co.!

Stromverbrauch – wenn Kälte kostet

Neben Wäschetrocknern zählen Kühl- und Gefriergeräte zu den größten Stromverbrauchern im Haushalt. Kein Wunder, denn sie gehören zu den wenigen Elektrogeräten, die rund um die Uhr in Betrieb sein müssen.

Aber wer möchte schon auf diese Bequemlichkeit verzichten: Ohne Kühlschrank halten sich viele frische Lebensmittel nur wenige Tage und das Kühlen mit Eisblöcken, wie es früher gang und gäbe war, will sich heutzutage bestimmt niemand mehr antun.

Tipps zur Minimierung des Stromverbrauchs

  • Beim Kauf eines Neugeräts auf die Energieeffizienzklasse achten: A ist gut, A+ ist besser und A+++ ist perfekt. Beispielsweise armortisiert sich der Preisunterschied zwischen A+ und A++ oft schon innerhalb von zwei bis drei Jahren.
  • Die ideale Temperatur im Kühlschrank liegt bei 7 Grad Celsius, im Gefrierschrank beträgt sie -18 Grad Celsius. Niedrigere Einstellungen kosten nur Strom, verlängern aber nicht die Haltbarkeit der Lebensmittel.
  • Der Kühlschrank sollte nicht neben Wärmequellen wie der Heizung stehen, am besten in einer kühleren Umgebung. Auch direkte Sonnenbestrahlung treibt den Energieverbrauch in die Höhe.
  • Häufiges Öffnen des Kühlschranks vermeiden – so geht nämlich richtig viel Kälte verloren.

Kühlschrank abtauen – so geht’s richtig

Von Zeit zu Zeit müssen Kühlschränke und Tiefkühltruhen von Reif und Eis befreit werden. Das hat zum einen hygienische Gründe, zum anderen steigt der Energieverbrauch der Geräte durch die isolierenden Eisschichten enorm an.

Zum Abtauen reicht es völlig aus, alle Lebensmittel zu entnehmen, das Thermostat auszuschalten – und zu warten. Einige Handtücher auf den Boden des Gerätes gelegt, saugen entstehendes Tauwasser auf.

Wichtig zu wissen: Bitte hantieren Sie nicht mit Haartrocknern, Spachteln oder gar Schraubenziehern, um hartnäckige Eisblöcke zu entfernen. Sie könnten die Oberfläche beschädigen oder sich selbst verletzen.

Bevor es nun wieder ans Einräumen geht, sollte der gesamte Innenraum mit Wasser und Spülmittel ausgewischt und anschließend trocken gerieben werden. Dabei die Dichtungen nicht vergessen.

Unsere Empfehlung: Gönnen Sie Ihrem Kühlschrank diese Wellness-Kur mindestens zweimal jährlich.

Kauftipp

Moderne Geräte mit Umlufttechnik („No-Frost“) oder Abtauautomatik erledigen die leidige Aufgabe des Enteisens von selbst. Sollte also demnächst der Kauf eines neuen Kühlschranks anstehen, lohnt es sich, auf dieses sinnvolle Feature zu achten.

Tipps, um unangenehme Gerüche zu vermeiden

  • Keine offenen Lebensmittel in den Kühlschrank stellen. Besonders bei Umluftgeräten verteilt sich so deren Geruch rasend schnell im gesamten Innenraum.
  • Obst und Gemüse regelmäßig kontrollieren und verdorbene Stücke sofort wegwerfen.
  • Um vorhandene Gerüche zu entfernen, den Kühlschrank mit Essigwasser auswischen (Essig besitzt antibakterielle Eigenschaften).
  • Zur Desodorierung eine kleine Schale mit Kaffeesatz, Backpulver oder Zitronensaft in den Kühlschrank stellen (alle drei schlucken Gerüche, bewirken jedoch keine Wunder – also immer zuerst die Ursache beheben).

Kühlschrank richtig einräumen

Es ist schon ärgerlich, was im Lauf eines Monats so alles an eigentlich teuer gekauften Lebensmitteln in den Müll wandert. Und das oft nur, weil sie im Kühlschrank mal wieder in der hintersten Ecke lagen und übersehen wurden.

Auf diese Weise kommen im Jahr schnell ein paar Hundert Euro zusammen, die man wirklich anderweitig besser hätte investieren können. Von den dabei entstehenden Abfallbergen einmal ganz zu schweigen.

Legen Sie sich eine kleine Strategie zurecht:

  • Neu gekaufte (oder lange haltbare) Lebensmittel nach hinten räumen.
  • Schnell verderbliche Produkte oder bereits angebrochene Verpackungen auf Augenhöhe lagern.
  • Kleine Verpackungen oben und nach vorne stellen, damit sie nicht übersehen werden.
  • Verpackungen möglichst mit der Bezeichnung gut sichtbar nach vorne stellen.

Einkaufsliste hilft!

Vor dem nächsten Einkauf lohnt sich ein kontrollierender Blick – „Was ist noch vorrätig, was brauche ich?“. Auch eine Einkaufsliste ist schnell geschrieben: So wird nichts unnötigerweise doppelt gekauft oder versehentlich im Laden vergessen.


Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: Januar 2020
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