Baseball-Caps waschen – so geht’s

Alles zur Reinigung und Pflege von Caps...

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Hut ab, denn heute ist Waschtag für alle gern getragenen Kappen - wir sagen, worauf man bei der Reinigung von Schirmmützen unbedingt achten sollte!
Hut ab, denn heute ist Waschtag für alle gern getragenen Kappen - wir sagen, worauf man bei der Reinigung von Schirmmützen unbedingt achten sollte!

Egal ob Baseball-, Army-, Trucker-, Snapback- oder Wie-sie-alle-heißen-Caps…  irgendwann sind die geliebten und somit oft getragenen Kopfbedeckungen schmutzig. Früher oder später stellt sich daher die Frage „Selbst waschen oder für viel Geld in die Reinigung geben?“.

Machen wir uns nichts vor: Für ein trendiges Accessoire kann man schnell zwanzig Euro und mehr löhnen, da will man das gute Stück natürlich möglichst lange tragen. Doch die Kosten für eine professionelle Reinigung von Schirmmützen schwanken durchschnittlich zwischen drei und zehn Euro pro Stück.

Caps in die Waschmaschine – darauf kommt es an

„Ab in die Waschmaschine!“ lautet daher die Devise der meisten Kappenträger. Wir zeigen, wie man am besten vorgeht, damit die Caps den Waschgang sauber überstehen…

Für die Reinigung von Schirmmützen in der Waschmaschine benötigen Sie die folgenden Utensilien (gilt übrigens auch für alle ähnlichen Kopfbedeckungen wie Schiebermützen, Baretts oder Docker-Caps):

  • Mildes Fein- oder Wollwaschmittel
  • Weichspüler
  • Weiche Zahnbürste oder Schwämmchen (zur Fleckenbehandlung)
  • Handtücher aus Baumwoll-Frottee (pro Cap ein Handtuch)

Die Wahl des richtigen Waschmittels ist eine rein persönliche: Wir empfehlen Flüssig-Waschmittel, da sich dieses bei niedrigen Temperaturen schnell löst und keine weißen Spuren hinterlässt. Und zur Schonung der Farben, sollte es ohne Bleichmittel auskommen.

Die besten Ergebnisse erzielen Sie im Programm „Feinwäsche“ bei 40 Grad Celsius. Stärker verschmutzte Caps können auch im zeitverkürzten „Baumwoll“-Programm gewaschen werden. Wichtig: Reduzieren Sie die Schleudertouren auf max. 800 U/min.

Die Anzahl der gleichzeitig waschbaren Caps orientiert sich am Fassungsvermögen der Maschine. Dabei gilt die Faustregel: Pro Kilo Fassungsvermögen eine Cap. Mehr bitte nicht, um Beschädigungen der empfindlichen Schirme zu vermeiden.

Wie üblich vor dem Waschen (Stichwort „rosa Socken“) sollten Sie die Kappen farblich vorsortieren; helle und dunkle Caps müssen getrennt voneinander ihr Bad nehmen, um Verfärbungen auszuschließen.

Flecken auf den Zahn gefühlt

Schweißränder, ebenso wie Fett- und Ölflecke (z.B. von Haarpflegeprodukten) können ganz schön hartnäckig sein. Eine intensivere Vorbehandlung solcher Problemzonen ist da ganz hilfreich:

Tragen Sie hierfür etwas Waschmittel mit einer (Zahn-)Bürste oder einem Schwämmchen direkt auf die verschmutzten Bereiche auf und lassen es einige Minuten einwirken.

Bitte niemals Fleckensalz oder Bleichmittel verwenden!

Jetzt geht’s den Caps an die Wäsche

Geben Sie die Kappen zusammen mit den Handtüchern (ein Handtuch pro Mütze) in die Maschine und starten das Programm. Waschmittel und Weichspüler nach Empfehlungen der Hersteller dosieren.

Den Handtüchern fallen dabei übrigens zwei Funktionen zu: Erstens verhindern sie eine zu starke mechanische Beanspruchung während der Wäsche und zweitens unterstützt das flauschige Frottee die Reinigungsleistung der Maschine enorm.

Nach dem Waschgang sollten Sie die Caps sofort aus der Maschine nehmen, die Mützen in Form ziehen und auf einem Wäscheständer bei Zimmertemperatur trocknen lassen.

Von der Nutzung eines Wäschetrockners raten wir eher ab, da besonders Baumwollstoffe zum Einlaufen neigen und auch manche Applikationen, Wattierungen sowie Futterstoffe Hitze und zusätzliche Trommelbewegungen in vielen Fällen nicht gut vertragen.

Kleinere Knitter lassen sich nach dem Trocknen mit einem Dampfglätter oder der Dampfstoßfunktion des Bügeleisens schnell beseitigen.

Handwäsche – für empfindliche Kappen

Wer besonders an seiner Kappe hängt oder ein absolutes Sammlerstück sein Eigen nennt, scheut vielleicht vor einer maschinellen Wäsche zurück. Als Alternative zur professionellen Textilreinigung bietet sich die Wäsche im Handwaschbecken an.

Verwenden Sie hierfür lauwarmes Wasser und ein handelsübliches Feinwaschmittel. Die Kappen eine gute halbe Stunde darin einweichen, dann kurz durchwringen und unter fließend warmem Wasser spülen.

Die nassen Kappen mit einem Handtuch trocknen und in Form ziehen.

Tipp: Achten Sie bei längeren Einweichzeiten darauf, dass der Schirm möglichst nicht im Wasser schwimmt, da sich dieser sonst verziehen kann.

Caps in die Spülmaschine? Bloß nicht!

Im Internet kursieren ja bekanntlich die tollsten Dinge – so auch der unglaubliche Vorschlag, Baseballmützen einfach in die Spülmaschine zu stecken. Ist da etwas Wahres dran?

Nein! Wir empfehlen keinesfalls, Bekleidung welcher Art auch immer, in der Spülmaschine zu reinigen. Das hat schlicht folgenden Grund:

Die für das maschinelle Spülen verwendeten Chemikalien sind für viele Stoffe zu aggressiv, machen diese spröde und bleichen Farben aus. Auch geklebte Applikationen können darunter leiden und sich im schlimmsten Fall lösen.

Handelsübliche Waschmittel, Flüssigseife und andere Reinigungsprodukte schaden hingegen der Spülmaschine, da diese übermäßig schäumen und zu Fehlfunktionen führen. Klar, dass dann eventuelle Garantieansprüche an den Gerätehersteller verfallen.

Neben der professionellen Textilreinigung bleibt allen Bemützten daher nur die Wahl zwischen Maschinen- oder Handwäsche. Nur so hat man lange Freude an den modischen Kopfbedeckungen.


Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: November 2019 | Letzte Aktualisierung: Februar 2022
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