Haben Sie gewusst, dass jeder Mensch – Glatzenträger einmal ausgenommen – zwischen 90.000 und über 150.000 Haare auf dem Kopf mit sich herumtragen? Deren genaue Anzahl hängt übrigens hauptsächlich von der (natürlichen) Haarfarbe ab:
Die wenigsten Haare tragen Rothaarige mit sich herum: nämlich nur 90.000 Haare. Menschen mit braunem und schwarzem Haar kommen auf etwa 100.000, während (natur-)blonde Menschen stolze 150.000 Haare pflegen müssen. Alles in allem eine echt haarige Angelegenheit… 😉
Große Auswahl an Shampoos
Da wir gerade beim Thema sind. Was die Auswahl verschiedener Haarshampoos betrifft, so scheint deren Anzahl nur leicht unter der Menge unserer Kopfhaare zu liegen. Immerhin füllen sie in den meisten Drogeriemärkten ganze Regalreihen.
Aber welches Shampoo gehört auf welchen Kopf? Und gibt es überhaupt einen großen Unterschied oder ähneln sich letzten Endes nicht alle Haarwaschmittel?
Um die letzte Frage gleich als erstes zu beantworten: Ja, es gibt durchaus deutliche Unterschiede in der Zusammensetzung. Nicht nur in Farbe, Konsistenz und Duft, sondern auch in einer ganzen Palette von reinigenden und pflegenden Komponenten.
Worauf es wirklich ankommt!
Die Wahl des richtigen Shampoos kann also schnell zum Glücksspiel werden und am Ende gewinnt vielleicht nicht das Produkt mit den besten Eigenschaften, sondern das mit der attraktivsten Verpackung.
Wer aber auf Volumen, seidigen Glanz und ein gesundes Aussehen wert legt, sollte ein für die individuelle Haar- und Kopfhautstruktur passendes Shampoo wählen.
Die Kopfhaut…
Bei trockener und juckender Kopfhaut ist ein mildes Shampoo die beste Wahl. Vermeiden Sie stark reinigende Produkte und achten beim Kauf auf pflegende Inhaltsstoffe wie natürliche Öle.
Sensible Kopfhaut, die ebenfalls schnell zu jucken beginnt, freut sich über ein Shampoo ohne Duft- und Farbstoffe. Damit sinkt das Risiko möglicher Allergien und Unverträglichkeiten.
Wenn Sie hingegen mit fettiger Kopfhaut zu kämpfen haben, greifen Sie zu einem stark reinigenden Produkt und nutzen zur späteren Haarpflege allenfalls eine leichte Spülung oder ein Pflegeprodukt zum Aufsprühen für die gezielte Behandlung beispielsweise angegriffener Haarspitzen.
Wer unter schuppiger Kopfhaut leidet, greift gerne zu einem entsprechenden Anti-Schuppen-Shampoo. Diese entfernen Schuppen zwar besonders gut, können aber bei täglichem Gebrauch die Kopfhaut reizen. Am besten verwenden Sie diese Shampoos abwechselnd mit einem milden Produkt.
Der Haartyp…
Bei langen Haaren können Sie mit 2-in-1-Produkten aus Shampoo und Pflegespülung viel Zeit sparen. So oder so spielt hier neben der Haarwäsche die spätere Pflege eine besonders wichtige Rolle:
Haare wachsen nämlich durchschnittlich einen Zentimeter pro Monat. Ein schulterlanges Haar (20 bis 30 cm) hat an seiner Spitze also schon gut zwei Jahre auf dem Buckel (im wahrsten Sinn des Wortes) und verlangt daher nach entsprechender Fürsorge.
Menschen mit fettigen Haaren benötigen ein gut reinigendes Shampoo und sollten mit Haarkuren, Spülungen und Co. eher vorsichtig umgehen. Diese beschweren das Haar zusätzlich und es fühlt sich schneller wieder strähnig und ungepflegt an. Besser sind Produkte zum Aufsprühen während des Föhnens, da diese gezielt beispielsweise an geschädigten Spitzen angewendet werden können.
Ganz anders bei trockenen Haaren. Hier sollten Sie sich unbedingt nach jeder Haarwäsche eine Pflegespülung gönnen oder zu einem 2-in-1-Produkt greifen. Dasselbe gilt für feines Haar. Reichhaltige Pflegespülungen oder Kuren gehören bei beiden Haartypen zum Schönheitsritual auf alle Fälle dazu.
Bei coloriertem Haar (oder wenn Sie gerne draußen unterwegs sind) empfiehlt sich unabhängig vom gewählten Shampoo, die zusätzliche Anwendung einer Spülung mit UV-Schutz. So bleibt das Farbergebnis möglichst lange erhalten und Sie beugen einem vorzeitigen Ausbleichen bzw. Farbverlust vor.
Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: April 2023
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