Energie sparen beim Kochen und Backen

Für echte "Spar"menüs...

Werbung
Ein Deckel drauf... und schon würde nicht nur das Wasser viel schneller kochen, sondern sich auch der Stromzähler langsamer drehen. Ganz nach dem Motto: kleiner Aufwand, große Wirkung.
Ein Deckel drauf... und schon würde nicht nur das Wasser viel schneller kochen, sondern sich auch der Stromzähler langsamer drehen. Ganz nach dem Motto: kleiner Aufwand, große Wirkung.

In der Küche lässt sich jede Menge Energie sparen – nein, nicht in Form von Kalorien für die Hüfte, sondern im Sinn von Kilowattstunden auf dem Stromzähler!

Nachhaltiges Backen und Kochen ist keine Hexerei, nur eine Frage der richtigen Taktik.

Wenn Sie beim Zubereiten Ihrer Mahlzeiten auch Ihren Geldbeutel vor dem Verhungern schützen möchten, sollten Sie sich die folgenden Tipps und Tricks einmal ganz genau ansehen…

Backofen vorheizen – braucht es nicht

Viele Backrezepte empfehlen das Vorheizen des Backofens. Dieser gut gemeinte Ratschlag stammt noch aus einer Zeit, als Backöfen zehn Minuten und mehr brauchten, um auf Temperatur zu kommen. Moderne Geräte schaffen das erheblich schneller; dadurch wird Vorheizen in aller Regel überflüssig.

Noch besser: Nutzen Sie die Heißluft-Funktion! Im Gegensatz zu Ober-/Unterhitze verkürzen Sie so die Backzeit und können sogar die empfohlene Temperatur um 10 bis 20 °C niedriger wählen.

Schön den Deckel drauf halten

Beim Kochen geht durch das Gargut jede Menge Energie nach oben ungenutzt verloren. Kochen Sie deshalb auch kleine Mengen immer mit Deckel und dafür auf einer niedrigeren Temperaturstufe.

Und falls Sie den Nudeln beim Baden zugucken möchten – mit einem Glasdeckel ist das kein Problem!

Mit der passenden Größe kochen

Apropos Topf. Für jeden Topf gibt es nicht nur den passenden Deckel, sondern auch die richtige Herdplatte: Wählen Sie stets die Topfgröße passend zur Kochfeldgröße aus – lieber einen großen Topf auf einer kleinen Platte als umgekehrt. So geht keine Wärme daneben!

Achten Sie außerdem darauf, dass der Topfboden eben ist und auf der Kochplatte plan aufliegt. Töpfe mit verzogenem Boden sind wahre Energiefresser, da hier die Wärmeübertragung stark behindert wird.

Alles auf „Aus“!

Nutzen Sie beim Kochen und Backen die Restwärme!

Dieser Trick funktioniert zwar nur auf konventionellen Kochplatten oder Infrarot-Kochfeldern, spart dort aber gut ein Fünftel der normalerweise benötigten Energie.

Günstiger kochen mit Induktion

Induktionskochfelder arbeiten wesentlich energieeffizienter als andere Kochplatten, da die Hitze direkt im Boden des Topfes erzeugt wird. Wenn also demnächst ein Neukauf ansteht, ist diese moderne Form der althergebrachten Feuerstelle eine gute Wahl.

Bedenken Sie jedoch, dass nur Kochgeschirr mit magnetischem Boden auf Induktionsfeldern funktioniert. Beispielsweise bleibt bei Töpfen und Pfannen aus Aluminium oder Glas das Essen kalt.

Wasser kochen – mal teuer, mal billig

Wenn Sie mal so richtig dem Energieversorger etwas Gutes tun wollen, kochen Sie Ihr Wasser auf dem Herd. Diese Methode verbraucht nämlich am meisten Strom, da zuerst das Kochfeld, dann der Topf und schließlich das Wasser erhitzt wird.

Besser ist es, kleine Mengen Heißwasser im Wasserkocher zuzubereiten. Diesen aber bitte regelmäßig entkalken, da Kalk und andere Ablagerungen die Wärmeübertragung mindern.

Schnellkochtopf spart schnell

Besonders beim Kochen von zeitintensiven Gerichten wie Kartoffeln oder Eintöpfen macht sich die Anschaffung eines Schnellkochtopfes bezahlt:

Durch den höheren Druck im Inneren des Topfes kann bei höheren Temperaturen gekocht werden. Das spart bis zur Hälfte der Stromkosten und jede Menge Zeit. Fast Food mal anders…

Übrigens, ein Schnellkochtopf ist nicht nur für große Portionen die richtige Wahl. Auch kleine Mengen lassen sich damit energieeffizient zubereiten.

Dich mach ich kalt –  aber bitte richtig

Wenn nach dem Kochen Speisen übrigbleiben, sollten diese zuerst abkühlen, bevor sie in den Kühlschrank wandern. Anderenfalls muss der Kühlschrank ganz schön schwitzen, um die Reste kalt zu kriegen.


Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: April 2023
Wichtig: Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen und rechtlichen Hinweise für diesen Beitrag!